La confrérie des bergers de Basse-Alsaceberger

Renouvellement des statuts

Bouxwiller, le 9 mars 1745

Contresigné le 14 avril 1745




Article paru dans le livre de Wolfgang Jacobeit
« Schafhaltung und Schäfer in Zentraleuropa bis zum beginn des 20. Jahrhunderts »


une retranscription des statuts de 1745 y est aussi incluse.


Traduction incomplète et approximative

   

 

Die Schäferbrüderschaft zu Pfaffenhoffen im unterelsaß

Jenseits des Rheins umfasste die Schäferbrüderschaft von Pfaffenhoffen ehemals sämtlische Schäfer des Unterelsass. Auf der Grundlage von Akten aus dem Jahre 1763 berichtete erstmals Letz über diese Schäfervereinigung. Aber erst Thieling entdeckte 1942 im Archiv der Stadt Buchsweiler ein bisher unbekanntes Aktenstück, das „Schäferzunft und Wollmarkt“ betitelt war und die Vorschläge zu einer erneuerten Ordnung der Pfaffenhoffener Brüderschaft vom 9. märz 1745 in einer beglaubigten Abschrift enthielt. Diese Urkunde nun, die von einer Anzahl meist herrschaftlicher Schäfer dem Grafen von Hessen-Hanau-Lichtenberg zur Begutachtung und genehmigung vorgelegt worden war, ist das älteste Dokument über diese Schäfergemeinschaft.

Die Satzung enthält neben allgemeinen Bemerkungen über „uhralte Zeiten“, seit denen die Gemeinschaft schon bestehe, auch präzisere Altersangaben, denn es wird in der Präambel von einer „in anno 1659 beschehenen Erneuerung ihrer articul“ gesprochen. Wieviele solcher Wiederholungen und Erneuerungen vorgelegen haben mögen, können wir freilich nicht sagen. Die Brüderschaft is jedenfälls älter als 1659.

Insgesamt schlagen die unterelsässischen schäfer zwanzig Artikel vor, von denen sich die ersten sieben – ähnlich wie bei der Markgröninger Zunftordnung von 1651 – mit der Abhaltung des jährlichen schäfertages, den Vergünstigungen und den Bedingungen für eine Aufnahme in die Brüderschaft beschäftigen. An Markgröningen erinnert stark das nach dem Kirchgang stattfindende Auslosen eines Hammels durch die Schäferburschen und von Strümpfen durch die Mädchen. Es wird zwar kein Wettlauf durchgeführt, doch ist schliesslich auch das Auslosen eine Art Wettkampf.
Auffallend scheint uns der sehr straffe Zunftzwang, der in einzelnen Punkten zum Ausdruck kommt, und eine für jedes Vergehen übermässig hoch erscheinende Geldbusse. Der Grund für diese Massnahmen wird in der Präambel angedeutet, nach der die in der Ordnung von 1659 enthaltenen Strafen „allzu gelind angesetzet“ und „auch ein und andere nothwendige articul der Bruderschaft bestens und Aufnahm betreffend, ausser acht gelassen worden“ seien. Diese veralteten Artikel hätten zur Folge gehabt, dass „die Bruderschaft allzeit mehr und mehr in Abgang gerathen, dergestalten dass da ehedessen schier alle Schäfer des unterelsässischen Bezirxs darinnen einverleibet waren, kaum mehr viertzig bis fünftzig dabey erscheineten“. Es müssen also im Unterelsass recht schwierige Verhältnisse anscheinend dadurch entstanden sein, dass der Brüderschaft nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet wurde, was „in Ansehung der damahligen Kriegsläuften“ wohl auch nicht immer möglich war. Die Fluktuation, das Unterwandern durch unredliche Elemente muss so stark geworden sein, dass man sich nur mit Hilfe exemplarischer Massnahmen durchsetzen und die Brüderschaft wieder zu einer echten Gemeinschaft zusammenführen konnte. So steht die Ordnung von 1745 ganz unter dem Zwang der Notwendigkeit, die Brüderschaft wieder zu konsolidieren und ihr Ansehen zu stärken. (Artikel, die sich etwa mit massnahmen zur Bekämpfung von Seuchen oder anderen praktischen Dingen des Schäferlebens befassen, fehlen bezeichnenderweise gänzlich.) Daher eine Anordnung (Art.10), dass „kein zünftiger Meister einen unzünftigen zu gehülfen nehmen zum Scheeren“ darf, oder dass es einem zünftigen Meister verboten ist, „einem Handelsmann der eine Schäferey hat, oder einem Juden ein Schaf weniger dann un vier pfenning zu scheeren“ (art. 11).

Dass der Verruf der Unehrlichkeit, den man von sich weisen will, auch hier wieder eine Rolle spielt, erweist Artikel 17, in welchem es „vor gut erachtet [wird], dass obschon sonsten denen Schäfern ohnedem erlaubet, ihre Söhne redliche Handwerke erlernen zu lassen, und ihre Töchter an dergleichen leut zu verheurathen, es dannoch als einen apparten articul hiermit zu inserieren“. – Einen solchen Hinweis fanden wir bisher erstmalig in den Hirzfeldener Satzungen von 1584, und das lässt uns vermuten, dass in mancher Hinsicht die dortige St. Michaelis-Brüderschaft – um Michaelis findet auch der Pfaffenhoffener Schäfertag statt – bei der unterelsässischen Gemeinschaft Pate gestanden hat. Dies ist um so eher möglich, als beide Brüderschaften auf linksrheinischem Gebiet liegen und beide elsässische Landesteile umfassen. Wie weit eine solche durchaus mögliche Verbindung einen Hinweis auf das Alter der Pfaffenhoffener Brüderschaft zulässt, erlaubt die Quellenlage allerdings nicht zusagen.

Im vorhergehenden Artikel 16 beschränkt man sich, darauf hinzuweisen, dass das Abziehen der toten Schafe Sache des Schäfers und nicht die des Wasenmeisters oder anderer Leute sei. Dass er wegen dieser Tätigkeit nicht unehrlich genannt werden darf, wird nicht mehr gesagt. Ob hier Einflüsse vom Reichtagsabschied des Jahres 1731, der die Schäfer noch einmal ausdrücklich ehrlich gesprochen hatte, vorliegen, ist wenig wahrscheinlich, da dass Unterelsass un diese Zeit bereits zur französischen Krone gehört, der sich auch die Paffenhoffener Schäfer durchaus zugehörig fühlen. Sagen sie doch in der Präambel zu der vorliegenden Ordnung, dass sie sich entschlossen hätten, diese „nicht allein bey gnädigster hoher Herrschaft erneuern, sondern auch von einem Königlichen Hohen Souverainen Rath zu Collmar, ratificieren, und homologiren zu lassen, und als ihren verordneten Oberherrn anneben [anheben?] geziemend ersuchend, diese ihre künftighin zu halten vorgebende articul der Bruderschaft, zu genähmigen [genehmigen]...“

Ein Artikel (15) ist noch besonders hervorzuheben. Nach ihm soll nämlich „ein jeder unzünftiger Schäfer oder sonstiger Handelsmann auf denen jeweiligen Pfaffenhofer Wollmarkten welche Woll verkaufen, von jedem verkauften Centner Woll in Ansehung die Wollmarkte der Schäferzunft halben zu Pfaffenhofen aufgerichtet worden, der Bruderschaft Einen gulden abrichten...“ – Wir hatten schon in einigen Fällen auf die Beziehungen zwischen Schäfertagen und Wollmärkten hinweisen können. Hier aber wird gesagt, dass der Wollmarkt in Pfaffenhoffen ein ausgesprochenes Regal der Brüderschaft ist, offensichtlich mit der Massgabe, dass allein den zünftigen Schäfern der Verkauf der Wolle ihrer eigenen Tiere dort erlaubt ist und auch die übrigen Einnahmen zugunsten der Brüderschaft verwendet werden können. Dieses Regal der Wollmarktes muss zumindest schon in der Ordnung von 1659 verankert gewesen sein, denn 1698 führt die Gemeinde Pfaffenhoffen gegen den Nachbarort La Walck einen Prozess, weil dieser am gleichen Tag einen Wollmarkt abhielt. Das zuständige Gericht entschied sich für die klagende Gemeinde, das heisst also für die Brüderschaft. 1738 wurde die Frage dieses Privilegs noch einmal zwischen der Brüderschaft und der Regierung in Buchsweiler verhandelt, aber auch zugunsten der Schäfer geregelt. Die Einrichtung des Wollmarktes hielt sich noch länger als die Zunft selbst. 1865 wird er zum letzten Mal genannt.



Wir dürfen also sagen, dass – ähnlich wie in Hirzfelden – die Pfaffenhoffener Brüderschaft eine starke Unterstützung durch die Obrigkeit erhielt. Das Privileg des Wollmarktes mag dabei nur ein materieller Anreiz für die Schäfer gewesen sein. Weit wichtiger erscheint uns die straff formulierte Ordnung, die durchaus die Billigung der Schäfer erfahren hat und damit wiederum beweist, dass nur eine konsolidierte Gemeinschaft mit straffem Zunftcharakter die Ordnung im Schäfereiwesen garantierte. – Der Zustrom zur Brüderschaft war gross. Umfaßte doch 1763 die Vereinigung 188 unterelsässische Gemeinden, von denen nur 99 zur Herrschaft des Grafen von Hessen-Hanau-Lichtenberg gehörten. Beinahe die Hälfte aller Mitglieder der Brüderschaft rekrutierte sich also aus anderen Gebieten. Das bedeutet, dass sie nicht territorial wie etwa die Markgröninger Zunft gebunden war, sondern eine bestimmte Landschaft umfasste, die ehedem vielleicht innerhalb der Grenzen eines alten Verwaltungsraumes gelegen war. Die Satzungen von 1745 machten auch keinen Unterschied zwischen den Schäfern aus der Hessen-Hanau-Lichtenbergischen Grafschaft und denen aus anderen Territorien. Ausdrücklich wird gerade von letzteren unter Androhung einer gewissen Strafe verlangt (Art.20), dass sie auf dem Brüdertag zu erscheinen hätten, und dass dort alle strittigen Fragen, „nicht aber vor gericht noch Recht“, verhandelt und entschieden würden. Es sind also ausserordentliche Vollmachten, welche die Pfaffenhoffener Brüderschaft auszeichnet und auch ihre rechtlichen Kompetenzen über den bisher üblichen Rahmen hinaus erweitert.


Ordnung der Schäferbrüderschaft zu Pfaffenhoffen (1745)

Vor uns Claude Felix de Fouquerolles Hochfürstl : Hessen-Hanau-Lichtenbergischen Amtmann, der Amter Buchssweyler, Pfaffenhoffen, Ing- und Neuweyler, als verordnetem Oberherrn T: E: Bruderschaft der Schäfern zu Pfaffenhoffen, erschienen persönlichen Johannes SCHNEIDER, der Herrschaftliche Schäfer zu Eckendorf, als diesjähriger Brudermeister, Caspar HORN Der schäfer zu Utweiler, Theobald WALTHER der schäfer zu Prinsheim, Abraham SCHNEPP und Hanns Jacob CREUTZ, beede Schäfern zu Obermothern, hisig hochfürstlich, Hessen-Hanau-Lichtenbergischer Herrschaft, Hanns VOGLER der Schäfer zu Kindweiler, Janns Jacob VOGLER der Schäfer zu Hochfelden und Hanns JOST der Schäfer zu Minversheim, Königlich-Landvögtischer- und Jacob HIERONIMUS der Schäfer zu Zutzendorf, Freyherrlich Fleckensteinischer oder Ritterständischer Jurisdiction, und dieser ebenfalls als Brudermeister T/T/Bruderschaft der Schäfer zu ermeltem[rn?] Pfaffenhoffen, all vorstehende aber so wohl für sich, als im ahmen aller übrigen Ihrer Mitbrüder gedachter Bruderschaft, die gaben einmüthig zu vernehmen, demnach seit der in anno 1659 beschehenden Erneuerung ihrer articul, die Bruderschaft allzeit mehr und mehr in Abgang gerathen, dergestalten dass da ehedessen schier alle Schäfer des unterelsässischen Bezirxs darinnen einverleibet waren, kaum mehr viertzig bis fünftzig dabey erscheineten, welches wohl daher rühren mögte, weilen sie in Ansehung der damahligen Kriegsläuften, die bey denen articuln angesetzte Strafen, theils allzu gelind angesetzet, theils auch die zur Straf gezogene in andern ausser dieser Herrschaft gesessene Brüder oder Schäfer mit würcklicher Execution nicht angehalten werden können, auch ein und andere nothwendige articul der Bruderschaft bestens und Aufnahm betreffend, ausser acht gelassen worden, damit nun wie es das Ansehen würcklichen hat, diese ihre Brüderschaft nicht gäntzlichen Zerfalle, als hätten sie sich dahin einmüthig entschlossen, ihre obangezogene articul der Bruderschaft nicht allein bey gnädigster hoher Herrschaft erneuern, sondern auch von einem Königlichen Hohen Souverainen Rath zu Collmar, ratificieren, und homologiren zu lassen, und als ihren verordneten Oberherrn anneben geziemend ersuchendm diese ihre künftighin zu halten vorgebende articul der Bruderschaft, zu genähmigen, und durch den Amtschreibern des Amtes Pfaffenhoffen, als dero Zunftschreibern praeliminariter notieren zu lassen, um solche sofort zur Renovation, Confirmation und Homologation behöriger Orten eingeben zu können, in folgenden bestehend als

ERSTLICHEN solle künftighin wie vor uhralten Zeiten, die Zusammenkunft der Bruderschaft in dem Städtlein Pfaffenhofen, als dem gelegensten Ort, den nächsten Tag nach Michaelis stili veteris, in der daselbsten bestellten Herberg, durch die samtliche Brüder morgens früh um sieben Uhren beschehen, nach deren Versammlung Sie alle bey Straf Sieben Schilling sechs Pfenning von dannen in ordentlicher Procession still und ehrbarer weiss zur Kirchen gehen, daselbsten Gottes Wort, andächtig wie Christen gebühret, von Anfang bis zu Ende anhören, und wie bishero beschehen, ordentlicher weisse zum Opfer gehen, hernachmals in gleichmässiger ordentlichen procession wieder auf den Platz allwo der Hammel von denen Jungen Schäfers Söhnen und Knechten, die Strümpf aber von denen Mägdlein ausgelosen werden, /: welche beede Stuck der Brudermeistern aus der Zunft Einkommen anzuschaffen /: verfügen, dann endlichen von der wiederum in gleicher Ordnung nach der bestelten Herberg sich begeben, daselbsten der Ablesung der Articul der Bruderschaft beywohnen, welchemnach ein Jeder Bruder seine Schuldige Auflag denen Brudermeistern in die Büchsen handreichen solle, wäre es aber sach dass einer oder der andere derer Brüder, Leibes oder Herrn noth, oder auch anderer erheblicher Verhinderung halben, bey dem Brüdertag nicht selbsteb erscheinen könnte, solchenfals solle derselbe die ihnen vorgefallene Verhinderung, beneben der Auflag denen Brudermeistern durch jemand ankünden und entrichten lassen, bey straf Sieben schilling, sechs Pfennig, sollte aber auch der St. Michaelis Tg stili veteris, auf einen Donnerstag, Freytag oder Samstag fallen, so soll die Zusammenkunft oder der Brudertag bis auf den nächst darauf folgenden Montag verschoben bleiben, und der Imbiss auf solche Zeit gehalten werden, wie dann auch

ZWEYTENS sothaner Imbiss durch die jeweilige Brudermeistern vierzehn Täg vor der Zusammenkunft bey einem willkührlichen wirth zu Pfaffenhofen bestellt, und durch die bey dem Brudertag beschäftigte personen genossen werden, Keinem der Brüder aber erlaubt seyn solle, an solchem Tag in einem andern Wirths Haus als auf der Herberg wo der Imbiss bestellt, zu zehren, bey Straf zehen Gulden, und solle.

DRITTENS einem jeweiligen pfarrherrn von haltung des Gottesdiensts auf den Brudertag, mit Inbegriff des Imbiss Einen Gulden fünf Schilling dem Schulmeister vor seine Müh, fünf Schilling, dem Oberherrn, dem Brudertag bey zu wohnen, Sechs Gulden und von der Abhör der Rechnung Einen Gulden fünf Schilling, und dann dem Zunftschreiber, weilen er bey Hlatung des Brudertags, jedes mahl zwey Täg, dann auf den letztern Wollmarkt mit Stellung der Rechnung, und andrer geschäften auch zwey Täge mehr oder weniger aufwendet, als sollen demselben seine Diaeten nach sonstigen Herrschaftliche Tax bezahlt werden. Uber dies soll ein jeder Brudermeister wann sie den Imbiss verdingen, und die Brüderschaft zusammen kommt, auch die Rechnung thun, jeder vier Schilling haben, und nuchts weiter, wann nun.


VIERDTENS ein schäfer in diese Bruderschaft sich zu begeben begehrte, der soll wann er ein zunftgenossener Meister anfangs und folgende alle Jahr Einen Schilling in die Büchse geben und erlegen, insoferne auch.

FUNFTENS Ein in dieser Bruderschaft zünftiger Meistersohn wollte Schäfer Meister werden, der soll bey seiner Aufnahm gleich baar Einen Gulden fünf Schilling, zum Meistergeld erlegen, anneben auch noch die Meister Kand mit Wein füllen lassen. Ein Schäfer oder Schäfers Sohn aber, welcher zwar anderwärts aber allhier nich zünftig soll neben Füllung der Meisterkand bey dessen Aufnahm auch gleich baar fünf Gulden zu Meistergeld abtragen, so nun auch.

SECHSTENS Ein Bauer oder sonstige person die ihres Stands und Herkommens kein Schäfer wäre, auch ein Schäfer werden wollte, der soll neben Füllung der Meisterkand bey dessen Aufnahm gleich baar zu Meistergeld handreichen zehen Gulden, hinwiederum da.

SIEBENTENS einem oder dem andern der Brüder in dieser Bruderschaft zu verbleiben nicht beliebte, der einmahl in dieselbe sich begeben, soll sich neben Füllung der Meisterkand mit zwey Gulden, so er denen Brudermeistern zu geben ablösen können, damit von aller vorbeschriebenen ordnung entlediget seyn, jedennoch dessen nahmen aus der Bruderschaft nicht ausgelöschet werden, sondern deroselben einverleibet bleiben hierauf und

ACHTENS soll kein schäfer sich unterstehen, einen andern von seinem Dienste abzustehen, ehe er ordentlicher weiss durch Ankündingung eines oder des andern Theils entleediget, gleichergestalten solle er auch, vor vorbesagter Aufkündigung den lohn, nicht verringern oder verstümlen, beedes unter zehen gulden Straf, nicht weniger, solle ihm auch nicht erlaubt sein, weder vor noch nach der Aufkündigung, für sich weniger Schaaf zu halten, als es vorhin dem Schäfer von der Gemeind vergünstiget gewesen, bey Straf zehen gulden ohnnachlässig, desgleichen und


NEUNDENS da ein Schäfer derjenigen Gemeind von welcher er gedingt wird, mehr denn zwey gulden, in gold oder gelds werth, zu weinkauf verspricht der soll in sechs gulden Straf der Bruderschaft verfallen seyn, es soll auch

ZEHENDENS kein zünftiger Meister einen unzünftigen zu gehülfen nehmen zum Scheeren, bey Straf wieder den zünftigen Meister, so vielmahl Er darwider handelt, von Einem gulden, gleichergestalten und

EILFTENS soll keinem zünftigen Meister erlaubet seyn, einem Handelsmann der eine Schäferey hat, oder einem Juden ein Schaf weniger dann um vier pfennig zu scheeren, bey Straf Einen gulden, fünf schilling, wann nun

ZWOLFTENS Ein Meister einen Knecht dingt, sollen beede Meister und Knecht vierzehn Tag Wandel haben, binnen welcher Zeit, einer dem andern wiederum aufsagen mag, geschege aber solches nach Verlauf der vierzehen Tagen, so soll der aufsagende Theil zween gulden, wie nicht weniger da ein Meister dem andern sein gesind, Knecht oder Buben, vor der Zeit, da sie sich zu dem Meister versprechen, suchte abzuspannen, derselbe soll gleicher gestallten der Brüderschaft zwey Gulden straf erlegen.

DREYZEHENDENS welcher Meister oder Knecht bey haltendem Brudertag einen Zank, Haader, oder Streit anfanget, auch unnützl: fluchet, bey Gottes heiligen Sacramenten, Himel, Erde und dergleichen, der soll je nach beschaffenheit der Sache drey Gulden, welcher aber auch denselbigen Tages ropft oder schlägt, der soll auch nach gestallten seines Verbrechens mit Sechs gulden Straf mehr oder weniger belegt werden, so auch

VIERZEHENDENS, ein Schäfer sich irgend vergreift, an einem schaaf dasselbige entwendet, oder wann es ihme unter seine Herde kommt, böslich oder betrüglich heelhält [Hehlhält], un nicht wieder an seinen gehörigen ort kommen lasst, der soll mit Vorbehaltung weiterer herrschaftlicher Straf der Brüderschaft Sechs gulden Straf handreichen, auch soll

FUNFZEHENDENS ein jeder unzünftiger Schäfer oder sonstiger Handelsmann auf denen jeweiligen Pfaffenhofer Wollmarkten welche Woll verkaufen, von jedem verkauften Centner Woll in Ansehung die Wollmarkte der Schäferzunft halben zu Pfaffenhofen aufgerichtet worden, der Bruderschaft Einen gulden abrichten, disemnach und zum

SECHSZEHENDEN dieweiln wie vor alters Herkommen, so solle die verstorbene Schaaf durch keinen Wasenmeister, sondern durch die Schäfer abgezogen werden, bey Straf wieder die Wasenmeistern oder sonst darwieder handlende, Vier Gulden der Bruderschaft abzutragen, es haben auch

SIEBENZEHENDENS die Brüder T:T: Schäferzunft hiermit einzusetzen, vor gut erachtet, dass obschon sonsten denen Schäfern ohnedem erlaubet, ihre Söhne redliche Handwerke erlernen zu lassen, und ihre Töchter an dergleichen leut zu verheurathen, es dannoch als einen apparten articul hiermit zu inserieren.

ACHTZEHENDENS sollen die alte Brudermeister alle jahr denen neuen in gegenwart derer Brüder vor ihrem Oberherrn ihrer einnahm und Ausgaab auch des Recesses Rechnung und Lieferung thun, samt Uberreichung der büchsen, sodann

NEUNZEHENDENS sollen die Brüdern denen Meistern wann sie sich in diese Bruderschaft begeben, angeloben, dass sie alle vorbeschriebene puncten, getruelich aufrecht und fest halten, so lang sie darinnen denen selben nachkommen wollen, Endlichen und...

ZWANGZIGSTENS dieweilen von uhralten zeiten her, alle und jeede Schäfern aus allen orten und Herrschaften des unterelsässichen Bezirxs ihre jährliche Zusammenkunft zu ermeldetem Pfaffenhofen gehabt, diejenige Schäfer aber die ausser hiesig hochfürstlich – in andern Herrschaften eingesessen, wenigsten theils der Bruderschaft einverleibet, oder die so auch darinnen, dennoch nicht erschienen, als sollen solche wo möglich sich in die Bruderschaft zu begeben, und die darinnen einverleibte auf dem Brudertag zu erscheinen unter einer gewissen Straf engehalten werden, welchemnach alle Späne und Irrungen, diese Bruderschaft durch die Brüdern, nicht aber vor gericht noch Recht, sondern vor Meister Brüdern geschlichtet werden, wie es dann dabey sein festes Verbleiben haben solle, so wie sie es ausmachen und schlichten werden.


All welch vorbeschriebene Articul, so die Eingangs benamste Schäfer, zum Nutzen, und zunahm ihre Bruderschaft beförderlich und dienlich zu sein erachteten wollten auch dass solche steif und ohnverbrüchlichen fürs Künftige gehalten werden sollen, gestalten sie sich so wohl in ihrem als im Nahmen der gantzen Bruderschaft von dero sie hierzu bevollmächtiget zu sein declariren auf nochmalige vor und ablesung hierorts eigenhändig unterschrieben und theils unterzeichnet.

Buchsweiler den neunden Marti Ein Tausend Siebenhundert fünf und viertzig.
Auf dem Original sind theils unterschrieben, und theils unterzeichnet,
Johannes SCHNEIDER, Jacob HIERONIMUS, Hans Jacob CREUTZ, Abraham SCHNEPP, Diebold WALTHER, Caspar Hornen Signum, Hanns VOGLERs Signum, Hanns JACOB + VOGLERS Signum, Hanns JOSTen Signum, FOUQUEROLLE und BESNARD amtschreiber.


(Vorbeschriebene Articull seind auss der bey der Ambtsschreiberey Pfaffenhofen verwarlich hinterlegten Minutte hier nidergeschriben, und facta collatione deroselben berbotenus gleich lautend befunden worden welches hiermit Attestiert.
Buchsweyler den 14ten Aprilis 1745.

Besnard ambtschrbr des Ambts
Pfaffenhoffen und Zunftschreiber
E/E: Schäferbruderschaft.)



La confrérie des bergers de Pfaffenhoffen en Alsace

Au-delà du Rhin la confrérie des bergers de Pfaffenhoffen comprenait jadis tous les bergers de Basse Alsace. Sur la base des actes de l’année 1763, Letz décrit pour la première fois cette organisation de bergers. Mais d’abord Thieling découvrit en 1942 dans les archives de la ville de Bouxwiller un acte inconnu jusque là intitulé « métier de berge et marché de la laine » qui contient dans un transcription authentique les propositions d’un ordre renouvelé de la confrérie de Pfaffenhoffen du 9 mars 1745. Ce document qui a été soumis au comte de Hanau Lichtenberg de la part de la plupart des bergers sous sa souveraineté pour son opinion et son autorisation, est le plus vieux document de cette association de bergers.

Les articles contiennent à côté de remarques générales sur « les temps anciens » depuis lesquels la communauté existait déjà, aussi des détails anciens précis car il est fait mention dans le préambule de « l’année 1659 renouvellement de leurs articles ». Combien de tels répétitions et renouvellements auraient été soumis ? Ca, nous ne pouvons pas le dire avec certitude. En tout cas la confrérie est antérieure à 1659.

En Tout, les bergers de Basse proposent 20 articles dont les 7 premiers – comme pour l’ordre professionnel Markgroniger de 1651 – traitent de la tenue de la journée annuelle des bergers, des privilèges et des conditions d’admission dans la confrérie. Chez Markgroniger, on se souvient bien que après la marche à l’église, avait lieu le tirage au sort d’un mouton parmi les jeunes bergers et des bas parmi les demoiselles. Il est vrai qu’il n’y avait pas de course mais à la fin, il y avait aussi le tirage au sort d’une sorte de concours.
Il est intéressant de noter la très stricte compulsion professionnelle qui est exprimée à travers les différents points et une pour chaque offense excessivement élevée amende coming out. La raison pour ces mesures est indiquée dans le préambule, où les fautes contenues dans l’ordre de 1659 « arrangées de manières bien trop légères » et « aussi un et un autre article nécessaire de la confrérie très bien reçu « relevant to admissions », sur huit qui ont été laissés. Ces articles obsolètes avaient eu pour conséquence que « la confrérie aboutissant à la sortie de tout temps de plus en plus, créant que les femmes dont presque tous les bergers de la province de Basse Alsace y étaient incorporés, y apparaissaient à peine plus de 40 à 50. » Il y avait aussi en Basse Alsace bien des conditions difficiles apparemment, que la confrérie ne reçut pas l’attention nécessaire, ce qui n’était aussi pas toujours possible « à la vue des guerres continues de ce temps ». La fluctuation, l’infiltration par des éléments malhonnêtes devait être si sévère qu’on ne pouvait avoir de l’autorité (s’en sortir ?) qu’avec l’aide de mesures exemplaires et rassembler la confrérie en une vraie communauté. Ainsi l’ordre de 1745 se place tout à fait sous la pression de la necessité de consolider à nouveau la confrérie et de renforcer son image. (les articles qui traitent de mesures pour combattre les épidémies ou d’autres aspects pratiques de la vie des bergers, manquent typiquement totalement.) D’où une règle (art. 10) que « aucun maître professionnel n’a le droit de prendre comme assistant un non professionnel pour la tonte, ou qu’il est interdit à un maître professionnel de tondre pour moins de 4 pfennigs le mouton d’un marchand qui a une bergerie ou d’un juif. (art 11)

Que le discrédit de la malhonnêteté dont on veut se débarrasser joue ici de nouveau un rôle, est prouvé par l’article 17 où « avant il était jugé acceptable que bien que on permettait à n’importe quel berger, de laisser leur fils apprendre un métier manuel honnête et leur filles de se marier avec des gens de cette sorte, ceci doit encore faire l’objet d’un article inséré séparément. » Un tel indice est trouvé jusqu’à maintenant pour la 1ere fois dans les articles des bergers de 1584 et ceci nous fait suspecter que sur plusieurs points de vue la confrérie St Michel de là bas –et Michel est aussi le jour des bergers de Pfaffenhoffen – était le parrain de la communauté de Basse Alsace. Ceci est d’autant plus possible, que les deux confréries se trouve dans la région à gauche du Rhin et que les deux appartiennent à la région alsacienne. Cependant il n’est pas permis de tirer un indice sur l’ancienneté de la confrérie de Pfaffenhoffen sur la base d’un tel contact tout à fait potentiel.

Dans l’article 16 précédent on se limite à montrer ce point, que le retrait des moutons morts est l’affaire du berger et pas celle de l’écarisseur ou d’autres personnes. On ne dit plus qu’en raison de cette activité, on ne pourra pas le qualifier de malhonnête. Il est peu probable qu’ici existent des influences de la destitution du Reichtag de l’année 1731 qui a qualifié encore une fois les bergers d’explicitement honnête, étant donné que les la Basse-Alsace de ce temps appartient déjà à la couronne française, ce à quoi les bergers de Pfaffenhoffen se sentent aussi tout à fait appartenir. Ils disent bien dans le préambule de la présente ordonnance, qu'ils ont décidé de « renouveler, ratifier et homologuer ceci pas seulement par une autorité seigneuriale supérieure et très gracieuse, mais aussi par le Conseil royal souverain de Colmar, et de l’élever comme leur suzerain prescrit, devenant rogatoire, de s’y tenir désormais et d’approuver les articles donnés de la confrérie. »

Un article (15) est particulièrement remarquable. Selon lui, à savoir, «chaque berger malhonnête ou tout autre commerçant qui a vendu de la laine sur les marchés respectifs de la laine de Pfaffenhoffen, étant donné que les marchés de la laine de la confrérie ont été établis pour moitié à Pfaffenhoffen, de chaque centre de vente de laine, il faut ajuster d’un florin à la confrérie. » Nous avons déjà été en mesure d’indiquer, dans certains cas, la relation entre les journées des bergers et les marchés de la laine. Mais ici, il est dit que le marché de la laine de Pfaffenhoffen se trouve à un niveau distinct de la confrérie, apparemment à la condition que la vente de la laine des propres bêtes des seuls bon bergers y est autorisée, et aussi que et le reste des revenus pourra être utilisé au profit de la confrérie. Ce niveau du marché de la laine doit avoir été déjà établi, au moins dans l'ordonnance de 1659, car en 1698, la municipalité de Pfaffenhoffen a conduit un procès contre le village voisin de la Walck, parce que ce village tenait un marché de la laine le même jour. Le tribunal compétent a décidé en faveur de la commune requérante, c'est-à-dire en faveur de la confrérie. En 1738 la question de ces privilèges va être débattu encore une fois entre la confrérie et le pouvoir à Bouxwiller, mais encore une fois en faveur des bergers. La création du marché de la laine a tenu plus longtemps que la guilde elle-même. Il est mentionné pour la dernière fois en 1865.

Nous pouvons donc aussi dire que comme à Hirzfelden, la confrérie de Pfaffenhoffen reçut un fort soutien des autorités. Le privilège du marché de la laine pourrait n’avoir été qu’un encouragement matériel pour les bergers. Beaucoup plus important nous parrait être l’ordonnance rédigée de façon stricte qui a certainement reçu l’assentiment des bergers et prouve de nouveau que seule une communauté resserrée avec un caractère stricte de confrérie garantissait la réglementation dans le métier du mouton.

[...]











Règlement de la confrérie des bergers de Pfaffenhoffen (1745)

Devant nous Claude Felix de Fouquerolles sécrétaire du comté royal de Hesse-Hanau-Lichtenberg, des juridictions de Bouxwiller, Pfaffenhoffen, de Ing- et Neuwiller, en tant que patron décrété de la confrérie des bergers de Pfaffenhoffen, sont apparu en personne Jean SCHNEIDER, le berger seigneurial de Eckendorf, en tant que [grand] maître de la confrérie pour cette année, Caspar HORN, le berger de Utwiller, Theobald WALTHER le berger de Prinsheim, Abraham SCHNEPP et Jean-Jacques CREUTZ, tous les deux bergers à Obermothern, de la seigneurie royale locale de Hesse-Hanau-Lichtenberg, Hanns VOGLER le berger de Kindwiller, Jean-Jacques VOGLER le berger de Hochfelden et Hanns JOST le berger de Minversheim, de la Prévôté royale, et Jacques HIERONIMUS le berger de Zutzendorf, de la baronnie de Fleckenstein ou de la juridiction de la Chevalerie, et celui-là également comme maître de la confrérie des bergers de la gracieuse ville de Paffenhoffen, tous les précédents mais aussi bien pour soi, comme au demeurant leur confrères de la confrérie citée, ceux-là donnèrent unanimement à entendre en conséquence le renouvellement de leurs articles qui dataient de l’année 1659, la confrérie s’égarant toujours de plus en plus en dérive, de sorte que là où avant presque tous les bergers du district de Basse-Alsace étaient incorporés, à peine 40 à 50 se sont présentés, lequel (renouvellement) voudrait remuer ainsi, car elle (confrérie) en considération des guerres d’antant, qui par ces articles appliquait les punitions, en partie les appliquait trop modérément, en partie aussi, les condamnés à la punition en dehors de cette jurisdiction, les frères ou bergers effectuant une execution plus forte ne pourront pas arrêter, aussi l’un ou l’autre article….

[...]






PREMIEREMENT dorénavant comme dans les temps anciens, la convention de la confrérie doit se tenir dans la petite ville de Pfaffenhofen, comme le lieu approprié le jour suivant la saint Michel, dans l’auberge indiquée, où tous les confrères doivent se rendre tôt le matin à 7h, après le rassemblement [à l’auberge] ils sont tous imposés de 7 schillings et 6 pfennigs et vont de là en procession ordonnée, d’une blancheur silencieuse et respectueuse à l’église, où ils écouteront la parole de Dieu, du début à la fin, dévots comme il se doit pour des Chrétiens, et de la même manière qu’il advint jusque là, ils vont en blanc et en ordre jusqu’au au sacrifice, après quoi en procession régulière et uniforme ils reviennent sur la Place [du marché, devant l’église ?] où le mouton des fils et domestiques des jeunes bergers et des bas fournis par les jeunes filles sont choisis (pour créer un revenu de la guilde dont les deux parts du maitre de la confrérie), ensuite à la fin du tour dans le même ordre on va à l’auberge réservée, dans la même où on assiste à la lecture des articles de la confrérie, après quoi chaque membre devra verser le montant de sa contribution aux maîtres dans la cagnotte, mais il sera approprié que l'un ou l'autre de ces frères, dans le besoin, ou pour un autre empêchement important, qui ne pourrait pas comparaitre en personne le jour de la réunion, dans ce cas ceux-là qui ont un empêchement, tributaires de l’obligation aux maitres, annoncent et payent par l’intermédiaire de quelqu’un d’autre, sept schillings et six pfennig par contribution ; mais si la Saint-Michel tombe un jeudi, vendredi ou samedi, alors le jour de la réunion se tiendra le lundi suivant et le dîner de cette occasion aussi le même jour.

DEUXIEMEMENT le dîner en question doit être commandé 14 jours avant la réunion par l’intermédiaire des maîtres respectifs auprès d’un aubergiste arbitraire, où les membres actifs seront régalés le jour de la confrérie, mais aucun des membres ne sera autorisé, ce jour-là, à se nourrir dans une autre auberge que celle où le repas est prévu, sous peine d’une amende de 10 schillings.

TROISIEMEMENT à l’un des curés respectifs pour la tenue du service religieux du jour de la confrérie, avec incarnation du repas, un florin et cinq schillings, à l’instituteur pour sa peine, cinq schillings, au suzerin, pour héberger le jour de la confrérie, six florins et pour le suivi des comptes un florin et cinq schillings et enfin pour le secrétaire de la confrérie, pour assister à la réunion, chaque fois deux jours, ensuite lors du dernier marché de la laine avec l’établissement des comptes et autres travaux où il passe aussi plus ou moins deux jours, comme doit être payé au même ses indemnités pour diverses taxes seigneuriales. Pour cela chaque maître-confrère doit, quand ils reçoivent le repas, et quand la confrérie se réunit et  fait ses comptes, avoir chacun 4 schillings et pas plus tard qu’immédiatement.


QUATRIEMEMENT un berger qui désire adhérer à cette confrérie, celui-là lorsqu’il devient un maitre appartenant à la confrérie, doit donner au début et chaque année suivante un schilling à la cagnote et l’y déposer dans cette mesure.

CINQUIEMEMENT si dans cette confrérie le fils d’un Maître membre voulait devenir maître berger, celui là doit payer toute de suite après son admission 1 florin 5 schilling à la caisse des maîtres, fournir aussi encore la coupe du maître remplie avec du vin. Mais un berger ou fils de berger qui bien que membre ailleurs mais pas ici, doit aussi payer pour la charge de la coupe du maitre à son inscription 5 florins à la caisse des maîtres.

SIXIEMEMENT un paysan ou autre personne dont le metier et les revenus ne sont pas ceux d’un berger, et qui veut devenir berger, celui-là doit payer 10 florins à la caisse des maîtres pour la charge de la coupe du maitre à son inscription.

SEPTIEMEMENT si l’un des confrère choisit de quitter la confrérie dont il a été membre, il doit acquitter 2 florins pour la charge de la coupe maitre, pour qu’il puisse quitter la confrérie, et ainsi être rayé de tous les ordres édictés toute fois ces noms ne seront pas supprimés de la confrérie, mais resteront incorporés de même ici.


HUITIEMEMENT aucun berger ne se permettra de renvoyer un autre berger de son service, avant que ce dernier ne soit convenablement averti par une annonce ; qu’il acquitte l’une ou l’autre partie, il doit aussi tout de suite, devant la renonciation ci-dessus, ne pas tronquer ou diminuer la rémunération, sous peine d’une amende de 10 florins, et pas moins, il ne doit pas non plus lui être permis, ni avant ni après la renonciation de garder pour lui moins de moutons qu’il a été octroyé au berger de la commune, sous peine d’une contravention de 10 florins sans faute et sans délai.

NEUVIEMEMENT si un berger employé par une commune, s’engage [s’endette] pour plus de deux florins en valeur or ou monnaie pour acheter du vin, celui-là doit être sanctionné de six florins d’amende à la confrérie

DIXIEMEMEMT aucun maître membre ne peut prendre un non-membre comme assistant pour la tonte, sous peine d’un florin d’amende à chaque fois qu’il le fait et


ONZIEMEMENT aucun maître membre n’est autorisé à faire tondre un mouton auprès d’un marchand qui a une bergerie ou d’un juif pour moins de 4 deniers sous peine d’une amende d’un florin 5 schillings

DOUZIEMEMENT lorsqu’un maître embauche un valet, le valet et le maître doivent avoir 14 jours d’essai, durant lesquels, l’un puisse se réfuter auprès de l’autre, mais qu’après l’expiration des 14 jours, le parti se réfutant devra payer deux florins, comme pas moins qu’un maître à un autre de ses domestiques, valet ou domestique, avant ce temps, où ils se sont engagés auprès du maitre, qu’il cherchait à s’en défaire, le même doit immédiatement avancer à la confrérie deux florins d’amende.

TREIZIEMEMENT le maître ou valet qui provoque une querelle, une discorde ou une bagarre lors du jour de rassemblement de la confrérie, ou encore s’il jure inutilement, par les saints sacrements de Dieu, par le ciel, la Terre ou des choses pareilles, celui là devra trois florins en qualité de la chose, mais celui qui le même jour se bat ou frappe, celui-là devra débourser environ six florins d’amende après l’établissement de son crime.

QUATORZIEMEMENT, un berger qui met la main sur un mouton en le volant, ou s’il vient à se trouver dans son troupeau, qu’il le garde en secret par colère ou par malice, et qu’il ne le laisse par rentrer dans son lieu d’appartenance, celui doit payer six florin d’amende à la confrérie sans compter la perception supplémentaire de la seigneurie.

QUINZIEMEMENT lorsqu’un berger non membre ou autre marchand vend de la laine aux marchés de Pfaffenhoffen, de chacun de ces points de vente de laine, en considération que les marchés de laine de la confrérie ont été érigés pour moitié à Pfaffenhoffen, la confrérie y prélèvera un florin.

SEIZIEMEMENT comme dans les temps anciens, les moutons morts ne doivent pas être équarris par un équarrisseur mais par un berger, sous peine que les équarisseurs ou le parti qui s’en est chargé aient à payer une amende de 4 florins à la confrérie.


DIXSEPTIEMEMENT il considéré comme souhaitable que les confrères s’engagent dans la confrérie, bien que qu’il soit permis à leurs fils d’apprendre un métier manuel honorable, et à leur filler de se marier avec de telles personnes, ce qui est inséré ici comme un article séparé.

DIXHUITIEMEMENT chaque année les vieux maitres bergers doivent établir aux nouveaux leurs revenus et dépenses en présence des confrères de leur suzerain, de même que le calcul du temps de repos, des livraisons et l’état de la caisse de sorte que

DIXNEUVIEMEMENT les confrères doivent prêter serment à ces maîtres lorsqu’ils se rendent à la confrérie, qu’ils adhèrent fidèlement et strictement à tous les points cités aussi longtemps qu’ils veullent eux-même s’y conformer

VINGTIEMEMENT alors que depuis les temps anciens, tous les bergers alsaciens de tous les villages et seigneuries des arrondissements de Basse Alsace avaient leur réunion annuelle de confrérie à l’endroit désigné de Pfaffenhoffen, ceux qui sont domiciliés dans d’autres seigneuries, au moins en partie incorporées à la confrérie, ou qui y sont incorporés bien que [le fait ne soit] pas encore publié, ainsi ceux-là doivent où c’est possible adhérer à la confrérie, et ceux qui ont été incorporés doivent venir au jour de fête de la confrérie, sous peine de se voir infliger une amende, au cours duquel rassemblement toutes les erreurs et problèmes de cette confrérie seront arbitrés par les confrères, mais pas devant le tribunal ou la justice, mais plutôt devant le maitre des confrères et comme sa composition finale doit être, ainsi il se composera et arbitrera.

Tous les articles inscrits, ainsi les bergers nommés dans l’introduction, pour usage, et pour l’accroissement de leur confrérie pour être utile promeuvable ils trouvaient bon aussi que...

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Bouxwiller le 9 mars 1745.
Sur l’original ont en partie signé et en partie apposé leur marque
Johannes SCHNEIDER, Jacob HIERONIMUS, Hans Jacob CREUTZ, Abraham SCHNEPP, Diebold WALTHER, le signe de Caspar HORN, le signe de Hanns VOGLER, le signe de Hanns JACOB VOGLERS, le signe de Hanns JOST, FOUQUEROLLE et BESNARD le secrétaire de bureau.

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